In den Neunzigern war das Billard Café Insel in Neuwied einer der Hot Spots in Deutschland und so langsam schickt sich der Spielort an, wieder etwas mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Am vergangenen Wochenende stand beispielsweise das 3. Neuwied-Masters im 9-Ball an, bei dem die 64 Starterinnen und Starter zunächst auf acht Vorrundengruppen verteilt waren.
Jeweils die ersten Drei jeder Gruppe qualifizierten sich für die Finalrunde, wobei den jeweiligen Gruppensiegern ein Freilos vergönnt war. Nationalspielerin Tina Vogelmann war eine von ihnen und wurde damit nicht nur beste Dame, sondern qualifizierte sich durch einen weiteren Sieg sogar für das Viertelfinale, in welchem für sie gegen Dali Milikic Endstation war. Zu diesem Zeitpunkt waren prominente Kollegen wie Nicolas Ottermann, Marc Glatz und Martin Steinlage schon gar nicht mehr im Rennen.
Kevin Schiller von Bundesliga-Aufsteiger PBC St. Augustin wiederum hatte ebenso seine Gruppe gewonnen und erreichte nach Siegen über Achim Braunbeck, Wolfgang Birner und Dali Milikic das Finale. In diesem traf er auf Fabian Grube, der seinerseits Günther Willius, Jonas Krumbe und den amtierenden Deutschen Meister Christoph Reintjes ausschalten konnte.
Von daher war das Endspiel völlig offen, doch dem bärenstarken Youngster aus St. Augustin gelang es dennoch, die Partie recht deutlich mit 9:5 für sich zu entscheiden.
"Auf Schalke"
Nahezu parallel zum Turnier in Neuwied waren die Billard-Cracks auch beim BC Schalke-Gelsenkirchen an den Tischen. Gespielt wurde ein sogenannter „Old School“-Modus, bei dem der Aufbau noch mit Dreieck erfolgt und beispielsweise auch keine Jumps erlaubt sind.
Siegerin wurde letztlich Melanie Süßenguth aus Bielefeld, die sich im Finale gegen Achim Zäske mit 5:2 behaupten konnte. Den dritten Platz teilten sich Daniel Steinberg und Pascal Wagner.
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Foto: Thomas Bau, Neuwied