Ihren würdigen Abschluss fanden die Sommer-Major-Turniere der German Tour Mitte September in Pfullingen. Bei den Magic Pool-Open fanden sich knapp über 100 Starter ein und spielten zunächst im Gruppensystem um die Teilnahme in der 32er Finalrunde. Geschönt wurde die Teilnehmerzahl allerdings auch ein wenig durch Doppelstarts. Mehrere Teilnehmer nutzten diese Chance, wobei für die German Tour-Rangliste freilich nur der erste Versuch zählt.
So ereilte eigentlich Mazi Shahverdi als auch Sebastian Staab das Aus in der Gruppenphase, doch über die Hintertür versuchten sie es erneut und erreichten doch noch die Endrunde. Auch bei Ungarns Nationalspieler Sandor Tot sah es zunächst nach einem Ausscheiden aus, doch nach zwei Auftaktniederlagen besann sich der Senioren-Europameister und gewann die folgenden fünf Partien. Dies reichte noch zum zweiten Platz in seiner Vorrundengruppe und die damit verbundene Endrundenteilnahme.
Keine Hintertür brauchte derweil Titelverteidiger Roman Hybler. Tschechiens Nummer eins musste sich in seiner Gruppe zwar Marco Netzbandt geschlagen geben, doch ansonsten hielt sich der Fürstenfeldbrucker schadlos. Dies setzte er auch in der Finalrunde fort. Zwar wackelte er im Laufe der Zeit ein wenig, doch zu Fall kam er nicht. Danilo Radunovic lieferte Hybler einen großen Kampf, Sebastian Staab und der Pole Woijciech Scroczynski ebenso, doch schlagen konnten sie Hybler allesamt nicht.
Einzig Sandor Tot hatte im Finale die große Möglichkeit dazu, doch bei eigener 6:5-Führung gelang es ihm nicht, die Partie zuzumachen und somit musste er mit ansehen, wie er im Folgenden keine echte Chance mehr erhielt. Ein Spieler vom Kaliber Roman Hyblers lässt sich dann nämlich nicht zwei Mal bitten. Lokalmatador Mazi Shahverdi schaffte wie erwähnt im zweiten Anlauf den Sprung in die Finalrunde und nutzte die Gunst der Stunde nahezu perfekt. Im Viertelfinale schlug er den aktuellen Euro-Tour-Champion Mateusz Sniegocki aus Polen mit 7:6. Erst gegen Sandor Tot war für ihn im Halbfinale Endstation.
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