Was genau versteht man unter 9-Ball Old School, wird sich der eine oder andere sicherlich fragen. Die Antwort ist denkbar einfach, denn bei den Machern des gleichnamigen Turniers in Soltau wollte man einfach mal zurück zum Ursprung und so spielen „wie früher“.
Genauer ausgedrückt, waren zum einen keine Spezialqueues wie Breaker oder Jumper erlaubt, und zum anderen wurde der komplette Tag im klassischen Doppel-K.O. gespielt. Die höheren Ausspielziele sollten zudem die sonst im Gruppensystem gespielten Vorrunden ausgleichen.
Mit 29 Startern war das Feld nahezu ausgebucht und mit André Lackner, Fitim Haradinaj, Stephan Weihnacht und Christian Musmann waren auch namhafte Spieler mit dabei. Alle genannten schafften es bis zur zweiten Gewinnerrunde, ehe sich Lackner und Musmann in die Verliererrunde verabschiedeten.
Während sich Haradinaj und Weihnacht bis in das Finale der Gewinnerrunde spielten, schied der ehemalige Bundesligaspieler Musmann alsbald gegen Lackner aus. Der frisch gebackene Berlin Masters-Champion war hingegen wieder einmal nicht zu stoppen. Drei weitere Siege später, darunter glasklare gegen Nils Johanning und Stephan Weihnacht, stand Lackner im Finale gegen den bis dato ungeschlagenen Fitim Haradinaj.
Der Berliner Nationalspieler musste sich also gleich zwei Mal durchsetzen und exakt dies gelang ihm auch. Im ersten Satz setzte sich Lackner mit 8:5 durch und im zweiten Durchgang, einem echten Finale also, lautete das Endergebnis gar 8:4.
Zu verfolgen war das komplette Turnier im zur Verfügung gestellten Livestream auf Facebook und Youtube (Reelive und GT). Im schönen Vereinsheim des PBC Triangel Soltau herrschte gute Stimmung und es konnte zudem kräftig Werbung für die Ende August folgenden Soltau Open 2018 gemacht werden.
Ausschreibung Soltau Open vom 31. August bis 1. September
Foto: Torsten Walker